Gründe, um Karate zu trainieren
Karate wird heute aus vielen verschiedenen Gründen betrieben: Zur Selbstverteidigung, als Spitzensport, für die Fitness oder die Förderung der körperlichen und geistigen Vitalität. Karate entwickelt und fördert die:
Dynamik
Konzentration
Reflexbewegungen
Körperbeherrschung
Selbstverteidigung
Selbstsicherheit
Ästhetik
Das Training dieser Kampfkunst steigert ganz allgemein das Wohlbefinden, kräftigt die Gesundheit und gibt Selbstvertrauen.
Wie wird Karate trainiert
Wie das Wort „Karate“ (= leere Hand) besagt, wird in dieser Kampfkunst auf jeglichen Gebrauch von Waffen verzichtet. Dafür wird der Einsatz von Händen, Füssen, Knien und Ellenbogen trainiert; mit der Übung und fortschreitendem Können werden sie zu gefährlichen Waffen, mit denen sich sowohl Männer als auch Frauen in einer Notsituation wirksam verteidigen können.
Karate ist nicht nur eine Kampfsportart, sondern auch eine Lebensphilosophie. Fester Bestandteil des Trainings ist die charakterliche und geistige Schulung, die durch vorgeschriebene Abläufe zu Respekt und Verantwortung erziehen.
Das Karatetraining setzt sich aus drei Teilen zusammen: Grundschule (Kihon), Form (Kata) und Kampf (Kumite). In der Grundschule erlernt der Anfänger die einzelnen Arm- und Beintechniken, die entweder zur Abwehr oder zum Angriff eingesetzt werden. Da Karate mit diesen Grundtechniken steht oder fällt, werden sie immer und immer wieder geübt, auch von den höchsten Gurtträgern. Sie können als Kombinationen angewandt werden. Eine Sonderform dieser Übungsvariante bildet die Kata. Mit Kata bezeichnet man eine festgelegte Form von aufeinander folgenden Techniken, die früher die Aufgabe hatte, die Methoden und Techniken des Karate (oder anderer Kampfkünste) zu lehren und zu überliefern. Die Stilrichtung Shotokan kennt 27 verschiedene Katas.
Liegt das Trainingsschwergewicht bei den Anfängern und wenig Fortgeschrittenen auf der Grundschule, verlässt der Fortgeschrittenere dieses Terrain, um im Freikampf die erlernten Techniken locker und blitzschnell anzuwenden.
Trainiert wird barfuss und im Gi, einem weissen, zweiteiligen Trainingsanzug. Die einzelnen Techniken werden mit japanischen Worten bezeichnet, was für uns Deutschsprechende eine besondere Herausforderung darstellt.